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   OVG Sachsen, 22.08.2003 - A 4 B 849/02   

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OVG Sachsen, 22.08.2003 - A 4 B 849/02 (https://dejure.org/2003,30042)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 22.08.2003 - A 4 B 849/02 (https://dejure.org/2003,30042)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 22. August 2003 - A 4 B 849/02 (https://dejure.org/2003,30042)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Inlaufsetzen der Klagefrist bei nicht ordnungsgemäßer Zustellung eines Ablehnungsbescheides zur Anerkennung als Asylberechtigter; Vorliegen eines zielstaatsbezogenen Abschiebungshindernisses nach der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK); Rechtslage bei ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (12)

  • OVG Saarland, 13.09.2002 - 3 R 3/02

    Syrien, Kurden, Staatenlose, Illegale Ausreise, Einreiseverweigerung,

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.08.2003 - A 4 B 849/02
    Nach der neueren Rechtsprechung und dem aktuellen Erkenntnisstand haben Staatenlose kurdischer Volkszugehörigkeit aus Syrien keinen Anspruch auf Abschiebungsschutz nach § 53 AuslG, da sie nach einer illegalen Ausreise aus Syrien rechtlich nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren können, ohne dass dafür asylerhebliche Gründe ursächlich sind, und deshalb in Deutschland verbleiben (vgl. OVG Saarlouis, Beschl. vom 13.9.2002 - 3 R 3/02; VGH Mannheim, Beschl. vom 13.9.2001 - A 2 S 24/98 - OVG Lüneburg, Urt. vom 27.3.2001 - 2 L 2505/98 - AA, Auskunft vom 26.4.2001 an das VG Saarlouis, Auskunft vom 30.1.2001 an das VG Aachen, Lagebericht vom 11.9.2001, S. 9, sowie vom 11.3.2002, S. 9; DOI, Gutachten vom 1.10.2001 an das VG Saarlouis).

    Ergänzend kommt den Staatenlosen gegenüber einer Abschiebung nach Syrien in jedem Fall der Duldungsgrund des § 55 Abs. 2 AuslG zugute, da die Abschiebung nach dem eindeutigen Erkenntnismaterial aus rechtlichen Gründen unmöglich ist (OVG Saarlouis, Beschl. vom 13.9.2002 - 3 R 3/02 -).

    Mithin ist der formale Bestand der zugrundeliegenden Abschiebungsandrohung vom Gesetzgeber von der Unmöglichkeit der Vollziehung ausdrücklich getrennt (vgl. OVG Saarlouis, Beschl. vom 13.9.2002 - 3 R 3/02; OVG Magdeburg, Urt. vom 27.6.2001 - A 3 S 461/98 -).

  • BVerwG, 15.10.1985 - 9 C 30.85

    Drohen einer politischen Verfolgung eines staatenlosen Palästinensers aus dem

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.08.2003 - A 4 B 849/02
    Der Staat löst damit seine Beziehungen zu dem Staatenlosen und hört auf, für ihn das Land des gewöhnlichen Aufenthalts zu sein (BVerwG, Urt. vom 15.10.1985, NVwZ 1986, 759 [BVerwG 15.10.1985 - 9 C 30/85]).

    Staatenlose, die in eine solche Lage geraten sind, können mit Blick auf diesen Herkunftsstaat weder Asyl nach Art. 16 a Abs. 1 GG noch Abschiebungsschutz gemäß § 51 Abs. 1 oder § 53 AuslG beanspruchen (BVerwG, Urt. vom 15.10.1985, a.a.O.; Urteile vom 24.10.1995, NVwZ-RR 1996, 471 [BVerwG 24.10.1995 - 9 C 75/95] und 1996, 602).

    Die Frage, ob ihr im Falle einer Rückkehr in Syrien Gefahren im Sinne des § 53 Abs. 4 AuslG und des § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG drohen und ihr deshalb Abschiebungsschutz zu gewähren ist, ist infolgedessen gegenstandslos (vgl. BVerwG, Urt. vom 15.10.1985, a.a.O.; Urt. vom 24.10.1995, a.a.O.).

  • BVerwG, 24.10.1995 - 9 C 3.95

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.08.2003 - A 4 B 849/02
    In erster Linie richtet sich der Schutz hier nach dem besonderen Ausweisungs- und Abschiebungsschutz des Art. 31 Staatenlosen-Übereinkommen (BVerwG, Urt. vom 24.10.1995, NVwZ-RR 1996, 602-603).

    Die Frage, ob ihr im Falle einer Rückkehr in Syrien Gefahren im Sinne des § 53 Abs. 4 AuslG und des § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG drohen und ihr deshalb Abschiebungsschutz zu gewähren ist, ist infolgedessen gegenstandslos (vgl. BVerwG, Urt. vom 15.10.1985, a.a.O.; Urt. vom 24.10.1995, a.a.O.).

  • BVerwG, 29.06.1998 - 9 B 604.98

    Mögliche Zielstaaten einer Abschiebung

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.08.2003 - A 4 B 849/02
    Für die rechtliche Beurteilung des in der Abschiebungsandrohung bezeichneten Zielstaates ist es grundsätzlich unerheblich, ob der Ausländer dessen Staatsangehörigkeit besitzt (BVerwG, Beschl. vom 1.9.1998, Buchholz 402.240§ 50 AuslG 1990 Nr. 4; BVerwG, Beschl. vom 29.6.1998 - 9 B 604/98 -).

    Das Vorliegen von Duldungsgründen im Sinne von § 55 Abs. 2 AuslG begründet lediglich ein für die Abschiebungsandrohung rechtlich unerhebliches sonstiges Abschiebungshindernis (vgl. dazu auch BVerwG, Urt. vom 25.7.2000, AuAS 2001, 3; Beschl. vom 1.9.1998, a.a.O.; Beschl. vom 29.6.1998 - 9 B 604/98 - zitiert nach Juris).

  • BVerwG, 25.07.2000 - 9 C 42.99

    Abschiebungsandrohung; Zielstaat; Herkunftsstaat; Absehen von

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.08.2003 - A 4 B 849/02
    Das Vorliegen von Duldungsgründen im Sinne von § 55 Abs. 2 AuslG begründet lediglich ein für die Abschiebungsandrohung rechtlich unerhebliches sonstiges Abschiebungshindernis (vgl. dazu auch BVerwG, Urt. vom 25.7.2000, AuAS 2001, 3; Beschl. vom 1.9.1998, a.a.O.; Beschl. vom 29.6.1998 - 9 B 604/98 - zitiert nach Juris).
  • BVerwG, 19.11.1996 - 1 C 6.95

    Ausländerrecht - Anforderungen an das Ausweisungsermessen, Abschiebungsandrohung

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.08.2003 - A 4 B 849/02
    Eine Abschiebungsandrohung unterliegt der Aufhebung nur, soweit (relative) Abschiebungshindernisse im Sinne von § 50 Abs. 3 Satz 2 und 3 AuslG zum maßgeblichen Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung bestanden haben (BVerwG, Urt. vom 19.11.1996, BVerwGE 102, 249-260, Beschl. vom 1.9.1998, a.a.O.).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 27.06.2001 - A 3 S 461/98

    Syrien, Kurden, Jesiden, Kurdische Volksunion, Sympathisanten, Haft, Folter,

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.08.2003 - A 4 B 849/02
    Mithin ist der formale Bestand der zugrundeliegenden Abschiebungsandrohung vom Gesetzgeber von der Unmöglichkeit der Vollziehung ausdrücklich getrennt (vgl. OVG Saarlouis, Beschl. vom 13.9.2002 - 3 R 3/02; OVG Magdeburg, Urt. vom 27.6.2001 - A 3 S 461/98 -).
  • BVerwG, 17.10.1995 - 9 C 15.95

    Abschiebungshindernis - Menschenrechte - Gefährdung - Naturkatastrophen -

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.08.2003 - A 4 B 849/02
    Insoweit besteht ein Abschiebungshindernis nach § 53 Abs. 4 AuslG i.V.m. dem - hier allein in Betracht kommenden - Art. 3 der Konvention zum Schütze der Menschenrechte und Grundfreiheiten vom 4. November 1950 (BGBl. 1952 II S. 686; Europäische Menschenrechtskonvention - EMRK -) dann, wenn dem Ausländer im Zielstaat der Abschiebung mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine Behandlung droht, die alle tatbestandlichen Voraussetzungen des Art. 3 EMRK erfüllt (BVerwG, Urt. vom 17.10.1995, BVerwGE 99, 331).
  • BVerwG, 24.10.1995 - 9 C 75.95

    Anforderungen an die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge - Verlust des

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.08.2003 - A 4 B 849/02
    Staatenlose, die in eine solche Lage geraten sind, können mit Blick auf diesen Herkunftsstaat weder Asyl nach Art. 16 a Abs. 1 GG noch Abschiebungsschutz gemäß § 51 Abs. 1 oder § 53 AuslG beanspruchen (BVerwG, Urt. vom 15.10.1985, a.a.O.; Urteile vom 24.10.1995, NVwZ-RR 1996, 471 [BVerwG 24.10.1995 - 9 C 75/95] und 1996, 602).
  • OVG Niedersachsen, 27.03.2001 - 2 L 2505/98

    Grundsätzliche Deckung des in § 51 Abs. 1 Ausländergesetz (AuslG) geregelten

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.08.2003 - A 4 B 849/02
    Nach der neueren Rechtsprechung und dem aktuellen Erkenntnisstand haben Staatenlose kurdischer Volkszugehörigkeit aus Syrien keinen Anspruch auf Abschiebungsschutz nach § 53 AuslG, da sie nach einer illegalen Ausreise aus Syrien rechtlich nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren können, ohne dass dafür asylerhebliche Gründe ursächlich sind, und deshalb in Deutschland verbleiben (vgl. OVG Saarlouis, Beschl. vom 13.9.2002 - 3 R 3/02; VGH Mannheim, Beschl. vom 13.9.2001 - A 2 S 24/98 - OVG Lüneburg, Urt. vom 27.3.2001 - 2 L 2505/98 - AA, Auskunft vom 26.4.2001 an das VG Saarlouis, Auskunft vom 30.1.2001 an das VG Aachen, Lagebericht vom 11.9.2001, S. 9, sowie vom 11.3.2002, S. 9; DOI, Gutachten vom 1.10.2001 an das VG Saarlouis).
  • VerfG Brandenburg, 15.10.1998 - VfGBbg 38/97

    Regelung über Ausgleichszahlungen der Landkreise an kreisangehörige Gemeinden gem

  • VerfGH Berlin, 19.09.2005 - VerfGH 115/02
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.08.2005 - 3 A 3339/03

    Anforderungen an eine hinreichende Darlegung einer Abweichung i.S.v. § 78 Abs. 3

    vgl. OVG Niedersachsen, Beschluss vom 2. August 2004 - 2 LA 342/03 - sowie Urteile vom 27. Juli 2003 - 2 L 2040/98 - und 9. Dezember 2002 - 2 L 3490/96 -, OVG Sachsen-Anhalt, Urteile vom 2. Dezember 2003 - 3 L 68/01 - und 27. Juni 2001 - A 3 S 461/98 - OVG Sachsen, Urteil vom 22. August 2003 - A 4 B 849/02 -, InfAuslR 2004, 173; OVG Saarland, Beschluss vom 13. September 2002 - 3 R 3/02 (3 Q 81/01) - VGH Baden- Württemberg, Beschluss vom 13. September 2001 - A 2 S 26/98 -.
  • VG Oldenburg, 08.09.2004 - 11 A 4960/02

    Aufenthaltsbefugnis; Ausländerregister; Ausreise; eingetragene Kurden; Kurden aus

    Während Kurden mit syrischer Staatsangehörigkeit - jedenfalls nach erfolglosem Asylverfahren - die Erlangung von Passersatzpapieren syrischer Auslandsvertretungen und eine freiwillige Ausreise in ihr Heimatland ohne Weiteres möglich ist, unterliegen Kurden aus Syrien, die dort entweder als registrierte Ausländer oder unregistriert und lediglich von syrischen Behörden geduldet gelebt haben, im Falle einer unerlaubten Ausreise einem Wiedereinreiseverbot des syrischen Staates, so dass generell keine rechtliche oder tatsächliche Möglichkeit einer Rückkehr nach Syrien besteht (vgl. ständige Rechtsprechung in Asylsachen: Nds. OVG, Urteile vom 27. März 2001 - 2 L 2505/98 -, 27. Mai 2003 - 2 L 2040/02 - und 22. Juni 2004 - 2 L 6129/96 - und 2 L 6130/96 - sowie Beschluss vom 2. August 2004 - 2 LA 342/04 - OVG Sachsen, Urteil vom 22. August 2003 - A 4 B 849/02 - Asylmagazin 1 - 2/2004, 30; OVG Saarlouis, Beschluss vom 13. September 2002 - 3 R 3/02 - VGH BW, Beschluss vom 13. September 2001 - A 2 S 26/98 - OVG LSA, Urteil vom 27. Juni 2001 - A 3 S 461/98 - jeweils m.w.N.; Erlass des Nds. Innenministeriums - MI - vom 20. Februar 2003 zur ausländerrechtlichen Behandlung abgelehnter Asylbewerber aus Syrien).
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